F3F Norway Open 2019

    

   

Da es nicht nur um Wettbewerb bei F3F geht, sondern auch um Reiselust, haben Martin und ich beschlossen an den Norway Open 2019 mitzufliegen.
Der Flug ging am Mittwoch entspannt über Amsterdam nach Stavanger. KLM forderte 40 Euro für die Sporttube, das finde ich durchaus aktzeptabel, war doch das Ticket nur mit Handgepäck.

Leider blieb Martin’s eingechecktes Handgepäck auf der Strecke hängen. KLM lieferte dieses aber kostenfrei am Abend des Anreisetages in die Ferienwohung. Der Wind war am Anreisetag bereits recht odentlich (10-12m/s) aus Süd und ich konnte es nicht lassen den Südhang auszuprobieren. Sehr lecker…ein steiler 40m hoher küstennaher Hang.
Am Abend kam dann noch Sigi Schedel ins schweizer Haus und wir waren komplett.

Holland, Island, UK, Deutschland und Norwegen war bereits vertreten und wir hatten ein nettes Abendessen unter F3F Liebhabern.
Am Donnerstag ging es zum legendären „Hodne the wall“ Nordwesthang. Am Anfang noch wenig Wind dann aber mit 10m/s sehr ordentlich. Der Hang ist ein wahres Vergnügen, so ist doch der Wind laminar und der Hang sehr gerade. Die Steinmauer stört nicht wirklich und verschafft der Location den nötigen Respekt.

Der Wettbewerb startete am Freitag am Hodne the Wall. Leider eher schwachwindig mit 4m/s leicht über dem Limit.

Zeiten so um die 70+ wurden geflogen. Nur einer nicht, und das war unser alter Fuchs und Franke Sigi.
Er schaffte es in beiden Runden 3-4 Sekunden schneller zu fliegen. Da Sigi nach mir startete konnte ich seine Tricks nicht sehen.
Dann gab es einen Reflight und ich bekam die Möglichkeit den Flug anzuschauen.
Alles klar dachte ich und beim nächsten Mal werde ich das kopieren.
So kam es dann auch und eine 66er Zeit belohnte den Mut zur Kopie. Das die Runde dann mangels Wind gestrichen wurde, war zunächst schmerzhaft, aber die Gewissheit alles Richtig gemacht zu haben war auch ok.
Sören Krogh und Martin Eggert machten es in diesen beiden Runden ebenfalls sehr gut standen verdient auf dem Zwischenpodest.
Am Abend dann das nette Bankett mit Gesprächen rund um F3F und Anderem.
Der 2. Tag war ebenfalls schwierig und es gelang am Westhang 3 Runden bei schwächer werdendem Wind zu fliegen.
Dummerweise änderte dieser auch die Richtung auf Nordwest. Der Hang ist wirklich sehr schön, hat er doch eine leichte Sichelform.
Wir zogen wiederum um auf den „Hodne the wall“ Hang.
Hier gelang nur noch eine halbe Runde bei zunehmenden Wind. Die Startlisten Ersten hatten hier deutlich das Nachsehen.
Ensprechende Sprünge im Klassement waren die Folge.
Die 2.te Gruppe durfte am letzten Tag dann noch am Südhang um die 1000 Punkte kämpfen.
Mit reichlich Regenpausen konnte die 6. Runde aber beendet werden. Dieses war dann auch die Letzte.
Wir fuhren zu Espen’s homebase und die Siegerehrung fand statt.

Verdienter Gewinner war Sigi Schedel vor Sören Krogh und Markus Meissner; Juniorwertung gewann Mikkel Krogh
Martin Ulrich konnte nicht ganz an seine gute Platzierung vom polnischen Spring Cup anknüpfen.
Er flog den gesamten Wettbwerb um den 12 Rang.
Ergebnisse: https://www.f3xvault.com/?action=event&function=event_view&event_id=1442
Die eingesetzten Modelle der 10 besten (ohne Gewähr):
Pitbull 2; Device; Neo; Pitbull 2; Shinto; Pitbull 2; Shinto; FS4.5; FS5 ?; FS5
Fazit: Die Logistik ist perfekt. Vom Flughafen sind es 30min zur Ferienwohnung dann jeweils zwischen 15 und 30min zu den Hängen.
Die Hänge sind anspruchsvoll und alle am Meer. Das Landen ist ein Traum. Das 30cm hohe Gras federt alle Steuerfehler raus.
Die Hänge sind teils direkt teils nach 5min Fussmarsch erreichbar.
Espen und sein Team haben einen tollen Job gemacht und es gebührt speziell Espen Torp ein Riesen Applaus für den Aufwand den er betreibt.
Leider ist der Wettbewerb nicht jedes Jahr. Martin und ich kommen auf jeden Fall wieder.
Am Montag waren wir noch verfügbar und Espen zeigte uns und Martin Eggert ein wahres Juwel von einem Hang.
Direkt am Meer ca 150m hoch, steilabfallender Hang, 8-10m/s Südwestwind. Ein Traum.
Habe noch nie in so einem konstanten laminaren und breiten Aufwindfeld geflogen. DER WAHNSINN. Danke Espen !

Viele Grüsse
Markus

 

Where is Espen ?

The vikings fight memorial—impressif stuff

 

 

    

   

Comments (6)

  1. Danke Markus für den schönen Bericht!
    Nur 6 Runden denken jetzt wohl einige, doch das täuscht etwas. Vor und nach den Wettbewerbstagen durften wir erleben das durchaus genug Wind um die Gegend von Stavanger durchzieht. Die Hänge sind excelent und küstennah, genau so wie die meisten F3F Piloten das lieben. Ich bin jedenfalls sehr angetan von der Gegend – mein neuer Favorit am F3F Himmel. evtl. mehr Bilder in ein paar Tagen.

  2. Vielen Dank Markus für diesen spannenden Bericht und Gratulation nochmals zu deinem Podestplatz. Wäre sicher interessant zu erfahren, was du da vom Sigi abgekupfert hast…

  3. Ich hatte gemeint ich müsste EM Style fliegen.
    Der Wind war für diese Art aber zu schwach. Der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber dem längeren Weg zu klein. Kurze horizontale Wenden waren besser.

  4. Danke an meine Schweizer Freunde die mich in ihrer „Hütte“ Aufnahmen und wohltuend Ruhe gaben – das schließlich für alle die Norway Open eine Erfolgsgeschichte wurde.
    Lg. Siggi (area from fränkische Schwiz)

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