Sehr kurzfrisitig wurde am letzten Sonntag den 22.12.13 durch Tobi Reik ein F3F Wettbewerb auf der legendären Teck angesetzt. Die Bekanntgabe fand über RC-Network erst 2 Tage vor dem Wettbewerb statt. Der Wettbewerb ist Teil der F3F Deutschland Tour.

Spontan checkte ich die familiäre Situation und meldete mich an. Die Prognosen für den Wind waren ausserordentlich gut und die Temperatur sollte ebenfalls sehr erträglich sein (10°C).

Nach 2 Stunden Anfahrt, erreichte ich die Teck gegen 9.00 Uhr. Der Wind stand schon satt auf dem Hang und die Vorfreude wurde nochmals grösser. Nach und nach trudelten die Teilnehmer ein. Es hatten sich schliesslich 11 unerschrockene Piloten eingefunden. Zügig wurde das Material die 40m zum „hohen Bol“ hochgetragen. Schnell war die Strecke aufgebaut und die Zeit noch schnell für Sportsflying genutzt. Nach dem Briefing startete der Wettbewerb gegen 11.00 Uhr.

Windgeschwindigkeit im Mittel 8m/s. Böen, die es reichlich gab, waren sicher gegen 11m/s. Der Himmel war beim Start noch bewölkt, sodass thermische Einflüsse noch keine grosse Rolle spielten.

Das veränderte sich nach der Mittagszeit. Thermik und Böenitensität nahmen zu. Zeitweise kam die Sonne raus.

Von Lauf zu Lauf war es ein ständiger Wechsel zwischen Druck an der Kante und in der Wende und dann wieder fast nichts. Der Wind kam mal von rechts dann mal von links und sehr selten von vorne. Druck in beiden Wenden war recht selten und wenn mal vorhanden führte das in der Regel zu den schnellsten Zeiten. Es konnte sich selten ein Flugrythmus aufbauen und man musste von Wende zu Wende das Beste daraus machen. Die Ballastierung der Flieger war bei diesen Bedingung ebenfalls nicht einfach und vielfach auch ein wenig Lotterie. Ich flog meinen „Shark“ (FS 3) zunächst mit 3.5 kg und zum Schluss mit 2.6 kg.

Am frühen Nachmittag gab es sogar noch einen Absaufer. Jonas hatte das Pech für ca. 5 min gar keine Luft zu haben und musste am Gegenhang notlanden. Er meisterte dass aber routiniert und der Flieger (welcher leider keinen Namen hat) blieb ganz. Aehnlich erging es Ruben der aber nach kurzem Aufenthalt im Tal den Flieger wieder auf Augenhöhe bringen konnte.

Aufgrund der Bedingungen dachte ich, das die 42er Zeit aus Runde 5 von Arne wohl auch die schnellste des Tages bleiben wird. Die Bedingungen waren nicht geeignet richtig schnell zu werden. Naja, hatte ich gedacht und dann kam dieser Hammer von Tobi der mit etwas Unterstützung vom grossen Thermikgott eine 34er in den Hang meisselte. Da Stand der Mund dann offen. Der Contest Director hat den Schalter umgelegt und die Bedingungen 1a ausgenutzt. Respekt. Für den Rest hiess das, den Streicher einfahren, Mund abputzen und weitermachen.

So um die 8 Runde kam es dann noch zu einem kurzen Regenschauer in dem aber weitergeflogen werden konnte.

Die Wettbewerbsorganisation war souverän (vielen Dank Tobi, Arne und Thorsten) und auch die Teilnehmer machten Ihre Sache sehr gut. Das Hupen klappte nach einigen Eingewöhnungsrunden perfekt. Die Zeitmessanlage war mit Sprachausgabe sehr komfortabel und funktionierte tadelos.

Die Modelle:1. FS4.3; 2.Target; 3. FS3 (Shark); 4. Highlander; 5. Gonzo; 6. Highlander; 7. Energija; 8-11 Swinger + NoName

Das Podest nach 12 Runden:

Bis auf eine kurze Anlaufphase hatte Thorsten den Wettbewerb im Griff und war am Ende mit der konstantesten Leistung souverän der Sieger. Tobi konnte mir in der 12ten und letzen Runde noch den 2ten Platz abnehmen, sodass ich Dritter wurde.

Fazit:

Sehr schöner Ausflug an die Teck. Toller, entspannter und anspruchsvoller F3F Wettbewerb kurz vor Weihnachten. Sehr nette Zeitgenossen getroffen. Es bleibt zu hoffen, dass beim nächsten Mal vielleicht der ein oder andere Schweizer zusätzlich den Weg ins schwäbische findet…Ich werde wieder fahren…

Frohe Weihnacht.

Markus

httpv://vimeo.com/82677649