TARANIS im F3F, funktioniert das ?

    

   

 

Diese Frage möchte ich in einigen Beiträgen hier auf dem Blog beantworten.

Teil 1

Ausgangspunkt

Messlatte für mich ist die Multiplex Royal pro. Ich fliege seit 24 Jahren Multiplexsender und war mit der gebotenen Leistung steht‘s zufrieden. Habe die Royal bezgl. F3F so eingerichtet, das ich die Flugzustände intuitiv umschalten kann. Jeweils 2 Parameter kann ich im Flug verändern. Dieses über die Digidrehgeber. Dieses ist wichtig, da dann Ausschläge im Flug je nach Bedingung noch feinjustiert werden können. Im Wesentlichen sind das der Höhenruderausschlag und der Querruderausschlag. Aber auch die Querruderdifferenzierung ist während dem Einstellen des Fliegers wichtig. Durch die Möglichkeit das im Flug zu machen, erspart man sich das aufwändige Landen und Neustarten. Beim Wechsel auf einen neuen Sender ist es für mich somit zwingend erforderlich, dass die Schalter und Belegungen analog den Einstellungen bei der Multiplex bleiben. Dann muss ich mich nicht umgewöhnen und der Wechsel geht „weich“ von statten.

Der Neue Sender muss zudem eine lange Akkulaufzeit haben. Habe keine Lust nach jedem Flugtag den Sender aufzuladen. 10 Stunden Betriebszeit müssen da schon möglich sein.

Bei der Multiplex fehlt die Möglichkeit Kurven auf Mischanteile zu legen. Bei SnapFlap vermisse ich dieses und es schränkt meine Möglichkeiten ein den Flieger entsprechend einzustellen.

Da stehe ich also an.

Die neue MPX Profi Tx ermöglicht diese Funktion, da ich aber „Handsenderflieger“ bin ist diese keine Option für mich.

Schlussfolgerung: Etwas Neues muss her…

 

Was ist Taranis ?

Hinter der Taranis steckt eine in ihrer Art neue Zusammenarbeit zwischen Hardwarehersteller und Softwareprogrammierern. Das ist dann auch der Reiz den dieser Sender versprüht. Weder das Design noch die Tatsache, dass hier ein vergleichsweise tiefer Preis zu bezahlen ist war ausschlaggebend für diese Betrachtung. Gereizt hat also die OpenSource Software (OpenTX) die von Modellfliegern freizugänglich programmiert wurde und wird.

 

Sender Hardware

Die Hardware wird von FrSky hergestellt. Ein erprobtes „währschaftes“ Sendergehäuse ist der Ausgangspunkt. Das Gehäuse wurde früher auch für die Mx24 von Graupner verwendet. Lediglich und das ist Schade, wurde die Drehwalze durch Taster ersetzt. Die Knüppelaggregate machen einen sehr hochwertigen Eindruck. Keinesfalls billig. Im Inneren ist alles schön aufgeräumt und die Verkabelung ist hochwertig ausgeführt. Die Kabel sind an den Lötstellen mit Schrumpfschlauch überzogen. So muss das sein. Die Schalter sind von der Haptik her solides qualitatives Standardequipement. Nicht sonderlich hochwertig aber auch kein billig Ramsch. Einzig der Akkustecker ist etwas „labbrig“. Hier wünscht man sich mehr Solidität, ist es doch ein neuralgischer Punkt. Darum habe das Akkukabel direkt auf die Platine angelötet.

 

Der Akku in meiner Version ist ein NiMh mit 2000 mAh und geringer Selbstentladung. Geladen wird über ein beiliegendes Netzteil (12V) und einer im Sender integrierten Ladeschaltung. Somit können über diesen Weg nur NiMh Akkus geladen werden.

Der Sender hat ein LCD Display mit Hintergrundbeleuchtung. Diese ist ein- und ausschaltbar. Mit welchem Geber ein- oder ausgeschaltet wird ist frei definierbar.

Bei eingeschaltetem Backlight ist die Akkulaufzeit merklich geringer. Beim Programmieren im Keller ist diese Funktion aber sehr angenehm. Auf dem Platz braucht man das Backlight nicht.

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Empfänger X8R (8 Kanal)

Die Empfänger sind hochwertig konstruiert. Das Gehäuse ist ausreichend stark und trotzdem leicht. Die Empfängergehäuse Oberschale wird mit der Unterschale über Rastnocken fixiert. Es werden keine Aufkleber zum Zusammenhalt verwendet. Der mitgelieferte X8R Empfänger hat neuartige PCB Antennen. Keine Ahnung was hier 20% mehr Reichweite bringt.

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Fakt ist, dass diese nur schwer in F3F Fliegern Platz finden. Darum wurden diese Antennen durch herkömmliche Drahtantennen getauscht. Dieses geht sehr einfach.

Empfänger „aufclipsen“.

Vibrationsschutz auf den Anschlussplätzen der Antennen wegkratzen.

Durch leichte Drehbewegung die Antennen vorsichtig abziehen.

Neue Antennen einstecken und z.Bsp. durch mit Aerosil angedicktes 5min Epoxi sichern. Hierbei auf die korrekte Ausrichtung (leicht schräg) der Antennen achten, sodass diese in Richtung Gehäusedurchführung zielen.

Gehäuse zusammenclipsen.

Funktionskontrolle.

Fertig.

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Demnächst geht es dann um die Software…

Markus

    

   

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