Endlich wieder mal eine SM auf dem Hahnenmoos, haben wir uns gedacht. Wegen dem angekündigten Südwestwind schien der Schalmigrat jedoch nicht geeignet zu sein und es musste eine andere Lösung gesucht werden. Kurzfristig hat dann unser el Presidente (er hat wohl immer einen Plan B im Kopf) den bewährten Hang am Auta Chia aus dem Ärmel gezaubert, der sollte für eine gelungene SM herhalten; lassen wir uns mal überraschen.

Nach einer langen Autofahrt ins schöne und hügelige Fribourgerland durften wir noch einen kurzen aber knackigen Anstieg zu Fuss bewältigen. Während dem hochkraxlen war es absolut windstill, aber wir erinnerten uns daran, was unser Präsi in der Einladung geschrieben hatte; man soll sich unten nicht irritieren lassen, oben würde es dann schon blasen. Naja, wir werden sehen. Oben angekommen mussten wir ihm dann Recht geben; während die einen die Messanlage aufstellten und andere ihre Flieger bereitstellten wurde bereits kräftig geflogen. Ja, mit diesen Windverhältnissen sollte eine reguläre SM möglich sein. Pünktlich nach dem Briefing ging es dann los und Paul Böhlen wurde ausgelost um die SM 2017 zu eröffnen.  Der Wind war anfänglich noch moderat und es wurden Zeiten zwischen 59 und 81 Sekunden geflogen. So nach der zweiten Runde fing dann der Wind an zu schwächeln und es wurde zu einer Lotterie. Nach unzähligen Refilghts und einer glücklicherweise geglückten Aussenlandung schlief dann der Wind allmählich fast gänzlich ein, und die Motivation sank bei manchem der 20 Teilnehmer. Nach nicht mal drei abgeschlossenen Runden kam bei einigen sogar die Befürchtung auf, dass diese SM nicht mal mehr fertig geflogen werden könnte.

Aber dann nach der Mittagszeit kam das, worauf wir die ganze Zeit gehofft haben und es konnte wieder weiter geflogen werden. Mit Windstärken um die 5 – 7.5 m/s konnten Zeiten so um die 50 Sekunden wurden geflogen. Markus hat wieder mal gezeigt wer der Meister ist, und hat mit 44,99 Sekunden für die bisherige Tagesbestzeit gesorgt. Für Stimmung hat aber auch Paul Böhlen gesorgt, der nach einer zu frühen Wende im B gegen den Hang ausgeholt hat. Um einen Einschlag zu vermeiden musste er dann aufziehen und musste die B-Wende um den Baum machen, der unmittelbar rechts von der Visieranlage gestanden ist. Neben einer folglich schlechten Zeit war der einzige Schaden der dabei entstanden ist ein Penalty von 100 Punkten. Im halbstundentakt wurde so Runde an Runde geflogen und es machte richtig Spass. Ja, das sind die Verhältnisse, die wir beim F3F lieben und dank den recht stabilen Verhältnissen waren somit auch faire Bedingungen gegeben. Weil es so viel Spass gemacht und niemand dagegen war, wurde entschieden, die letzte und siebte Runde noch nach 16.00 Uhr zu starten. Der alte und neue Schweizermeister Markus Meissner brennte dann noch zum Schluss die definitive Bestzeit mit 42.68 in den Hang und besiegelte somit verdient seinen Titel.

Zusammengefasst war es ein geiler Tag mit geilen Sieche an einem wunderschönen Ort, und hierfür gebührt unserem Präsidenten Martin Ulrich für die Organisation ein riesen Dankeschön. Ich freue mich bereits wieder auf die SM 2018, und wer weiss, vielleicht klappt es dann mit dem Schalmi auf dem Hahnenmoos.

Oli Geesing

1. Platz Markus MEISSNER
2. Platz Thomas WÄCKERLIN, 98.22%
3. Platz Martin ULRICH, 96.26%

Alle Resultate sind übrigens auf F3X Vault nachzulesen.
Noch eine Bericht von Ruedi Schaub auf der SMV Website.

Fotos von Martin KOPP