2020 German Open light

    

   

Das Jahr 2020 hat es einem an Wettbewerben interessierten Piloten nicht einfach gemacht.
Um so erfreuter war ich als die German open auf Rügen ausgeschrieben wurde.
War doch eigentlich ein Pausejahr vorgesehen.
Es meldeten sich dann auch gegen 70 Teilnehmer.
Leider mussten 40 wieder absagen, da die Coronaregelungen immer weiter verschärft wurden.
Angetreten waren dann 30 Piloten aus Östereich, Schweiz, Polen, Dänemark und Deutschland.

„Wasnoon“

Am ersten Tag flogen wir am „Wasnoon“ bei NNO Wind.
Dieser im letzten Jahr bereits beflogene Hang zeigte sich von seiner besten Seite.
Auch das Landen im Acker war recht entspannt.
Die Steine waren nett und forderten keinen Tribut.
Lediglich einige Kratzer an Rumpf und Tragflächen waren die Regel.
Wind war so gegen 7 m/s mein Gewicht lag so bei 3.7 kg.
Im nachhinein betrachtet etwas zu schwer.
Am besten kam an diesem Tag Andreas Herrig zurecht.
Dieses sollte sich auch an Tag 2 fortsetzen.
Andreas war der beste Pilot auf dem Platz.
Die sehr effektive Flugbahn mit den äusserst präzisen Wenden führte bis zum Schluss zu beachtlichen 3.7% Vorsprung auf Platz 2.
Tag 2 fing mit sehr schönen 15 m/s Wind auf dem Windtunnel bei Kreptiz an.
Zeiten zwischen 33s und 35s wurden von einigen Piloten erreicht.
Im Verlauf des Tages senkte sich die Windgeschwindigkeit auf ca. 7m/s.
Mein Gewicht lag dann immer noch bei 4 kg, was dann doch etwas viel war.
Ich brauchte ca. 4 Strecken um den Speed aufzubauen. Dieser war dann zwar beachtlich, aber eben zu spät.
Besser wären wohl 3.5 kg gewesen. Naja….wieder was gelernt.

Beeindruckend für mich war das Können von dem Jugendlichen Mikkel Krogh.
Mikkel startete direkt vor mir. In so jungen Jahren eine solche Konstanz hinzulegen kann man nur als sackstark bezeichen.
Bravo!

Bei den Flugstilen, sah man eigentlich alles. So wurde dynamisch, schnell mit weitem Weg (Schufmann), kurz (Krogh) oder ein Zwischending (Herrig) geflogen.
Die beflogenen Hänge waren wenig hoch aber dafür steil.
Hier gibt es offensichtlich mehrere Varianten schnell zu sein.

Dieses Jahr wurden die Hänge von profesionellem Sicherheitspersonal abgesichert.
Das ist ein absolutes Novum an einen F3F Wettbewerb.
So sorgte dieses Personal dafür, dass sich keine Touristen unterhalb des Hanges oder hinter dem Hang aufhielten.
Nach den traurigen Vorkommnissen in Taiwan, eine richtige Massnahme wie ich finde.
Grosser Dank dafür an den Veranstalter.
Als Pilot fühlte man sich da sehr sicher.
Wir haben das dann auch gleich am nach Wettbewerbs Trainig am Montag in Dranske so weitergeführt.
So war immer ein Pilot unten am Strand und hat ein Zeichen gegeben wenn Touristen am Strand waren.
Eine äusserst sinnvoll Massnahme. Die Frequenz der Touristen war sehr hoch.
Grosser Dank auch an die Helfer! Sie sorgten dafür, das dieser Event erst möglich wurde.
Der ganze Ablauf hat hervorragend funktioniert. Klasse !

Auch hat die eingesetzte Anlage hervorragend und ohne Störung funktioniert.
Die Rundenergebnisse waren nach jeder Runde im F3XVault verfügbar.
Wie ich gehört habe, wurde dieser Dienst von den Daheimgebliebenen sehr geschätzt.

Bei den Modellen gab es einige Neuigkeiten zu bestaunen.
Die MAMBA von Stefan Frauendorfer / Max Steidle gebaut von http://www.competition-tools.com
und der/die GRANE von Erik Schufmann / Max Steidle (ein Produzent wird noch gesucht).
und natürlich der neue FS6 von TUDM / Andreas Herrig https://www.tud-modelltechnik.de
Allen diesen Modellen kann eine F3F-Tauglichkeit attestiert werden.

Absolut verdient gewonnen hat Andreas Herrig vor Sören Krogh und Erik Schufmann
Rangliste: https://www.f3xvault.com/?action=event&function=event_view&event_id=1881

Rangfolge der Modelle
1.FS6…2.Device…3.Grane…4.Neo…5.FS5+6?…6.Pitbull2….7.Mamba…8.FS6…9.Device…10.CalderaR

Tolle Videos von Jurek
https://www.youtube.com/playlist?list=PL5Mh-Po9jYD5NTu8F0u4tKnEgY7x3515o

Sofern sich die Coronasituation verbessert, soll es auch nächstes Jahr eine German Open geben.
Ich bin dabei.

Markus

    

   

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